Buchvorstellung und Filmpräsentation
Am 20. Oktober 2016 wurde die Präsentation des Films „U početku beše reč“ abgehalten, wie der Drehbuchautor des Films Boško Savković betont: „Es ist kein Film nach einem Buch, sondern ein Film über ein Buch.“ Das Buch „Miroslavljevo jevanđelje“ ist ein Manuskript, welches gemessen an Schönheit mit keinem anderen orthodoxen Evangeliaren verglichen werden kann
Es ist eine einzigartige Reliquie und ein Denkmal des europäischen und des Weltkulturerbes. Gleichzeitig ist es eines der ältesten erhaltenen handschriftlich verfassten Werke Europas, das treu das christliche Europa des 12. Jahrhunderts wiederspiegelt und dessen Geist in sich trägt. Für diese Präsentation wurde nach mehr Plätzen gefragt, da die 120 Sitzplätze im EGA-Zentrum nicht ausreichten um allen Interessierten einen Platz zu bieten.
Herr Savković stellte zuerst dieses ausgezeichnete Buch vor und erzählte von den Problemen der Herausgeber der Faksimile Ausgabe, die letzten Endes in Südafrika herausgegeben werden musste. Das Ende des Druckes war nicht das Ende ihrer Probleme, da sie das Buch noch über alle Grenzen bringen und die bürokratischen Hürden überwinden mussten um es letztendlich nach Serbien zu schaffen. Danach kamen die Probleme mit dem Regime von Slobodan Milošević, das auf alle möglichen Arten versuchte die Presäntationen des Buches zu verhindern.
Über all das und das Schicksal des Originalbuches in den letzten Jahrhunderten hat Herr Savković eine fünfteilige Serie gemacht aus welcher auch der Film „U početku beše reč“ hervorging. Auch wenn das staatliche Fernsehen RTS bei der Produktion des Films behilflich war, sind einige Teile gar nicht gezeigt worden und dann wurde sogar die ganze Serie aus dem Programm gestrichen.
Erst an diesem Abend in Wien hatten wir die Gelegenheit die Premiere des Films mit der Episode die nie gezeigt wurde zu sehen. Nach dem Film hatte das Publikum noch die Gelegenheit vom Regisseur einige interessante Anekdoten zum Filmdreh zu hören. Dieses Angebot wurde herzlich angenommen und die Eindrücke nach dem Film waren sehr emotional und das Publikum war wissbegierig nach weiteren Details. Die Gespräche mit dem Regisseur dauerten noch länger an.
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