Buchpräsentation „Die Auferstehung“ und Gespräch mit Vukašin Milićević

Bezirksrichter Lazar V. ist ein Mann mit einer tadellosen Karriere, einer tadellosen Familie und tadellosen Abstürzen. Durch eigenes Verschulden und den Willen anderer gerät er in ein Netz von Ereignissen, das mächtige Persönlichkeiten, Kriminalität, eine skrupellose Umgebung, Kriegsopfer und Kriegsverbrecher umfasst – eine Situation, in der allein seine Existenz schon absurd erscheint. Der Moment wird zur Ewigkeit, doch eine „göttliche Intervention“ verschlimmert die gesamte Lage nur noch. Lazar sucht einen Ausweg, doch jeder Versuch, den Absurditäten mit Vernunft zu begegnen, erweist sich als naiv.

Das Einzige, was schlimmer ist als die Hölle der Gegenwart, ist die Zukunft, die diese Hölle hervorbringen könnte. Dem „auferstandenen“ Lazar bleibt nur der Versuch, sich zu erlösen…

Spricht der Roman Die Auferstehung auch von Gott?
Wenn ja, ist die Botschaft klar: Zweifel ist das Einzige, was der Mensch Gott bieten kann.

„Von Theologen und Priestern erwartet man in unserer konservativen (oder besser gesagt ‚konservierten‘) Gesellschaft nicht, sich mit so einer ‚unseriösen‘ Tätigkeit wie dem Schreiben eines Romans zu beschäftigen, besonders wenn der Theologe und Priester – und Vukašin Milićević ist beides – gleich in den einleitenden Sätzen von Die Auferstehung schreibt, dass Theologen ‚faseln‘ und dass das Besondere an der Hölle darin liegt, ‚dass es keinen Unterschied zwischen Konsequenz und Strafe gibt‘. Die Auferstehung ist eine glückliche (und seltene) Verbindung von Poesie und Theologie, die – sofern nicht anders angeordnet – sowohl die serbische Theologie als auch die serbische Literatur bereichern wird.“ – Svetislav Basara

„Vor den Lesern liegt ein unglaublicher Roman, an den sie, da bin ich sicher, glauben werden, weil er voller Wahrheiten über uns ist. Und ich bin unendlich froh, dass ein neuer Schriftsteller auf die Bühne tritt, der so umfassend gebildet und gleichzeitig ehrlich, so talentiert und dabei unprätentiös ist – mit einem Wort, brutal aufrichtig. Sein großes Wissen und seine Ehrlichkeit werden auf die beste Weise, durch einen literarischen Text, zu einer ‚Lampe, die man auf den Tisch stellt, damit sie allen leuchtet‘.“ – Bischof Grigorije