Aphoristiker zum zweiten mal unter den Wienern

Seit dem letzten Gastspiel der Aphoristiker in Wien sind drei Jahre vergangen

In dieser Zeit kam es zu großen Turbulenzen sowohl im politischen als auch im öffentlichen Leben Serbiens. In dieser neuentstandenen tragisch komischen Situation sind der literarische Humor und die Satire zwei selten fruchtbare Zweige in einem Meer voll Banalitäten und durchleben immer noch ihre Blütezeit. Die Gäste aus Belgrad, ewige Kämpfer gegen Windmühlen und für die Meinungsfreiheit, Kritiker von allem und jedem, haben sich bemüht das Wiener Publikum auf ihre eigene einzigartige kritische und satirische Weise, mit ihrem mörderischen Humor, eingehend über die Veränderungen in Serbien und der Region zu informieren.

Dieser „Ass-Poker plus ein Ass im Ärmel“, wie sie sich selbst nennen, sprach bei dieser Gelegenheit über die ewigen Themen Liebe, Ehe, männlich-weibliche Beziehungen, aber auch über die unerschöpflichen und immer aktuellen politischen Themen, die die Besucher dieser Veranstaltung Tränen lachend und mit stürmischen Applaus begleitet haben. Die fünf Aphoristiker haben bei dieser Chance wieder gezeigt, warum sich der serbische Aphorismus schon seit Jahrzehnten unter den besten der Welt befindet, wenn man sich die Qualität und die Zahl der Autoren ansieht, und warum er mit Recht als neue serbische Marke angesehen wird.

Im Laufe des Abends, trat auch das Orchester des Vereins „a:kultura“, das sich aus Irena Zagorac, Olja Janjuš und Bogdan Laketić zusammensetzt, auf und spielte in den Pausen einige klassische und moderne Stücke vor. Am Ende des Abends gab es für alle Gäste Cocktails und eine Verkostung von Medovina.