Was passiert, wenn, unter Missachtung aller Gesetze von Raum und Zeit, Bogdan, Borka, Mirko, Saša, Sem, Predrag, Svetlana, Miroslav, Daša und Danilo aufeinandertreffen? Und welche Verbindung haben sie zu den Schriftstellern mit den Nachnamen Bogdanović, Pavićević, Kovač, Hemon, Mehmedinović, Matvejević, Slapšak, Krleža, Drndić und Kiš? In welche Verschwörung sind sie verwickelt? Zu welcher Aktion rufen sie uns auf?
Basierend auf den in der Edition „Zajednička čitaonica“ veröffentlichten Texten ist diese spannende Mischung aus Stimmen entstanden, eine sprachliche und künstlerische Polyphonie, die überzeugend beweist, dass, auch wenn wir uns heute in mehreren verschiedenen Staaten wiederfinden und viele von uns im Exil leben, wir einander dennoch nicht fremd sind. Denn in der Literatur gibt es keine Pässe oder Reisepapiere. Die Verbindungen, die zwischen uns allen bestehen und auf dem gemeinsamen gesellschaftlichen Besitz sowohl der Sprache als auch des großen literarischen Erbes beruhen, sind weitaus stärker als die destruktiven Kräfte, die in den letzten Jahrzehnten mehr Übel angerichtet haben, als wir je zu erahnen gewagt hätten. Von diesem Übel wird in „Verschwörern“ gesprochen, ebenso wie von der Verschwörung für eine andere, bessere Zukunft.
Die Literatur spielt dabei eine zentrale Rolle, denn heute ist unsere Vorstellungskraft wichtiger denn je. Zu diesem Abenteuer, oder vielleicht besser gesagt dieser Entdeckungsreise des Lesens, Erkennens und Nachdenkens, werden Leserinnen und Leser, Zuschauerinnen und Zuschauer eingeladen, die eine gemeinsame Sprache sprechen, nutzen, schaffen und atmen und der sie allein gehören, egal wo sie sich befinden. Dies ist ein Ausdruck des zähen Optimismus und des festen Glaubens daran, dass die Verbindungen, auf denen die Literarische Republik des europäischen Südens beruht, weiterhin bestehen werden. Trotz allem und dagegen.


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