Dieses Stück, aus der Feder von Terrence McNally, wird schon seit Jahrzehnten auf den Bühnen der Welt gespielt und wurde 1991 zusätzlich mit Michelle Pfeifer und Al Pacino in den Hauptrollen verfilmt. In der heimischen Version werden die Rollen der unsicheren Kellnerin Frankie und des Koches und ehemaligen Häftlings Johnny von Schauspieler*innen des Belgrader Volkstheaters Sloboda Mićalović und der Nummer eins des Dramas Igor Đorđević übernommen und Tea Puharić führt Regie.

Zur absoluten Zufriedenheit des Publikums im ausverkauften Theater Akzent brillierte des Schauspiel-Tandem, welches diesmal etwas andere Rollen hatte als diejenigen in denen wir sie normalerweise auf den Bildschirmen sehen. Bisher konnten wir Igor in den Rollen von Petar Kočić, Živojin Mišić, und in letzter Zeit in der Rolle des Đorđe Katić in der Serie “Koreni”, in der Sloboda Mićalović seine Frau Sima spielt, bewundern. Diesmal brillierte Igor in der Rolle des Johnny, eines unglücklich verliebten vor kurzem aus der Haft Entlassenen, während sich eine der Lieblingsfernsehschauspielerinnen Serbiens, Sloboda, fantastisch in der Rolle der Frankie, die versucht mit Johnny die begonnene Liebesbeziehung zu erhalten und auszubauen, zurechtfindet.

Mit ihrem authentischem Spiel erwärmten diese zwei Schauspieler*innen das anwesende Publikum mit einer Geschichte über Liebe, Lust, Wünsche, Ängste, Leid und Freude. Die Geschichte welche die zwei auf der bescheidenen Bühne, die eine beengte Wohnung darstellt, erzählen hielt die Zuschauer*innen bis zum Schluss im Unklaren ob die zwei Protagonist*innen ihre emotionalen Barrieren zerbrechen und sich uneingeschränkt aufeinander einlassen werden. Auch wenn es ein glückliches Ende gibt, heißt es noch lange nicht, dass Frankie und Johnny für immer ihren Frieden gefunden haben.